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This [[H&E]] stain displays parts of a moderately cellular tumor growing with ovoid elongated nuclei (Pictures 1+2). There are no clear-cut cell borders discernible in light microscopy. This interveawing is called a syncytium. WHO Grading of the tumour is dependent of the [[ | This [[H&E]] stain displays parts of a moderately cellular tumor growing with ovoid elongated nuclei (Pictures 1+2). There are no clear-cut cell borders discernible in light microscopy. This interveawing is called a syncytium. WHO Grading of the tumour is dependent of the [[Basics#Mitoses|mitotic]] activity (Picture 3) or histological hallmarks such as prominent nucleoli, high [[Nucleus-to-cytoplasm ratio|nuclear to cytoplasmic ratio]], CNS infiltation etc.. Focal nuclear clearing ([[Nuclear pseudoinclusions]], Picture 4+5) are typical cut phenomenon. The round calcified inclusions ([[Psammoma bodies]]) are characteristic for a [[meningioma]]. | ||
* See also: [http://www.pathol.uzh.ch/ | * See also: [http://www.pathol.uzh.ch/histologycourse/pages/s_vii_21.html Virtual slide (Meningioma I, HE, usz.ch)] | ||
{{hidden|Other language: German|Das H&E-Präparat zeigt Anteile eines mäßig zelldichten in Zügen und Wirbeln orientierten Tumors mit ovoid elongierten Tumorzellkernen (Bilder 1+2). Eindeutige Zellgrenzen lassen sich lichtmikroskopisch nicht definieren, was als pseudosynzytialer Aspekt bezeichnet wird. Die Wertung des Tumors nach WHO ist abhängig von der mitotischen Aktivität (Bild 3), oder durch histologische Kriterien wie z.B. prominente Nukleolen, Kern-Plasma-Relation, ZNS-Infiltration etc.. Lochkernzellen (Bild 4) sind hingegen ein typisches Anschnittphänomen. Auch rundliche Verkalkungen (Bild 5), sogenannte Psammomkörper sind charakteristisch für Meningeome. }} | {{hidden|Other language: German|Das H&E-Präparat zeigt Anteile eines mäßig zelldichten in Zügen und Wirbeln orientierten Tumors mit ovoid elongierten Tumorzellkernen (Bilder 1+2). Eindeutige Zellgrenzen lassen sich lichtmikroskopisch nicht definieren, was als pseudosynzytialer Aspekt bezeichnet wird. Die Wertung des Tumors nach WHO ist abhängig von der mitotischen Aktivität (Bild 3), oder durch histologische Kriterien wie z.B. prominente Nukleolen, Kern-Plasma-Relation, ZNS-Infiltration etc.. Lochkernzellen (Bild 4+5) sind hingegen ein typisches Anschnittphänomen. Auch rundliche Verkalkungen (Bild 5), sogenannte Psammomkörper sind charakteristisch für Meningeome. | ||
* Siehe auch: [http://www.pathol.uzh.ch/histologiekurs/pages/s_vii_21.html Virtuelles Schnittpräparat (Meningiom I, HE, usz.ch)] | |||
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====Astrocytoma==== | ====Astrocytoma==== | ||
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are no mitoses seen in this tumour (Picture 2). The tumour borders are not clear, there is just a decrease of cell density a the tumor infiltration zone. In this area one is not always sure which cells are still neoplastic and which cells are normal or reactive astrocytes of the normal brain (Picture 3). | are no mitoses seen in this tumour (Picture 2). The tumour borders are not clear, there is just a decrease of cell density a the tumor infiltration zone. In this area one is not always sure which cells are still neoplastic and which cells are normal or reactive astrocytes of the normal brain (Picture 3). | ||
* See also: [http://www.pathol.uzh.ch/ | * See also: [http://www.pathol.uzh.ch/histologycourse/pages/s_vii_18.html Virtual slide (Astrocytoma II, GFAP, usz.ch)] | ||
{{hidden|Other language: German|Das Präparat besteht aus Fragmenten eines diffus wachsenden, gering zelldichten Tumors, welcher fokal mikrozystische Auflockerungen aufweist (Bild 1). Trotz hoher Ähnlichkeit der astrozytären Tumorzellen finden sich fokal vermehrte Pleomorphie der Kerne, diese meist etwas größer und chromatindichter. Mitosen finden sich in diesem Tumor nicht. (Bild 2). Die Tumorgrenzen sind unscharf, man beobachtet lediglich eine diffus abnehmende Zelldichte im Bereich der Infiltrationszone, in der man nicht genau sagen kann, welches noch Tumorzellen sind und welche bereits normale bzw. reaktiv veränderte Astrozyten darstellen (Bild 3).}} | {{hidden|Other language: German|Das Präparat besteht aus Fragmenten eines diffus wachsenden, gering zelldichten Tumors, welcher fokal mikrozystische Auflockerungen aufweist (Bild 1). Trotz hoher Ähnlichkeit der astrozytären Tumorzellen finden sich fokal vermehrte Pleomorphie der Kerne, diese meist etwas größer und chromatindichter. Mitosen finden sich in diesem Tumor nicht. (Bild 2). Die Tumorgrenzen sind unscharf, man beobachtet lediglich eine diffus abnehmende Zelldichte im Bereich der Infiltrationszone, in der man nicht genau sagen kann, welches noch Tumorzellen sind und welche bereits normale bzw. reaktiv veränderte Astrozyten darstellen (Bild 3). | ||
* Siehe auch: [http://www.pathol.uzh.ch/histologiekurs/pages/s_vii_18.html Virtuelles Schnittpräaprat(Astrocytom II, GFAP, usz.ch)] | |||
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* See also: [http://www.pathol.uzh.ch/histologycourse/pages/s_vii_19.html Virtual slide (Glioblastoma IV, HE, usz.ch)] | * See also: [http://www.pathol.uzh.ch/histologycourse/pages/s_vii_19.html Virtual slide (Glioblastoma IV, HE, usz.ch)] | ||
{{hidden|Other language: German|Schon bei niedriger Vergrößerung erkennt man einen ausserordentlich pleomophen, zelldichten Tumor (Bild 1), dessen herausragendes Merkmal ausgeprägte strichförmige Nekroseareale sind. Die angrenzenden Tumorzellen sind entlang dieser Nekrosebezirke in Pseudopalisadenstellung aufgereiht (Bild 2). Zusätzlich finden sich innerhalb des Tumors Zeichen einer Gefäßneubildung, bei der die Gefäßwände deutlich verbreiter sind und Endothelzellen in mehreren Reihen aufweisen (Bild 3). Die Tumorzellen sind recht pleomorph , teils rundlich teils polygonal bei heterogenem Kernchromatin. Es finden sich reichlich Kernteilungsfiguren (Mitosen, Bild 4). Die Tumorzellen zeigen schmale, jedoch längere Zytoplasmaausläufer, die nur noch abschnittsweise auf einem typischen Neuropil-artigen (fibrillären) Untergrund zu liegen kommen, wie man ihn noch vom normalen ZNS kennt (Bild 5).}} | {{hidden|Other language: German|Schon bei niedriger Vergrößerung erkennt man einen ausserordentlich pleomophen, zelldichten Tumor (Bild 1), dessen herausragendes Merkmal ausgeprägte strichförmige Nekroseareale sind. Die angrenzenden Tumorzellen sind entlang dieser Nekrosebezirke in Pseudopalisadenstellung aufgereiht (Bild 2). Zusätzlich finden sich innerhalb des Tumors Zeichen einer Gefäßneubildung, bei der die Gefäßwände deutlich verbreiter sind und Endothelzellen in mehreren Reihen aufweisen (Bild 3). Die Tumorzellen sind recht pleomorph , teils rundlich teils polygonal bei heterogenem Kernchromatin. Es finden sich reichlich Kernteilungsfiguren (Mitosen, Bild 4). Die Tumorzellen zeigen schmale, jedoch längere Zytoplasmaausläufer, die nur noch abschnittsweise auf einem typischen Neuropil-artigen (fibrillären) Untergrund zu liegen kommen, wie man ihn noch vom normalen ZNS kennt (Bild 5). | ||
* Siehe auch: [http://www.pathol.uzh.ch/histologiekurs/pages/s_vii_19.html Virtuelles Schnittpräparat (Glioblastom IV, HE, usz.ch)] | |||
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====Oligodendroglioma==== | ====Oligodendroglioma==== | ||
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Image_NP_T4a1_0001.JPG | Picture 1 | |||
Image_NP_T4a1_0002.JPG | Picture 2 | |||
Image_NP_T4a1_0003.JPG | Picture 3 | |||
Image NP | Image NP T4a1_0004.JPG | Picture 4 | ||
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The sample consists mainly of tumour particles that show extensive calcifications which are already visible at low magnification (Picture 1). The tumour cells show perinuclear halos - a fixation artefact seen typically in [[oligodendroglioma]]s (Picture 2). This "fried-egg" appearance at higher cell density results in the so called "honeycomb" appearance. Oligodendrogliomas usually have monomprhic round nuclei with scant chromatin. Between the tumour cells delicate capillaries are present. In contrast to [[astrocytoma]]s the tumor border is more pronounced, the infiltrative pattern is less evident (Picture 4). In absence of necrosis and almost no mitotic activity this tumour corresponds to WHO Grade II. | |||
* See also: [http://www.pathol.uzh.ch/histologycourse/pages/s_vii_20.html Virtual slide (Oligodendroglioma II, HE, usz.ch)] | |||
{{hidden|Other language: German|Das Präparat besteht hauptsächlich aus Tumorpartikeln, welche an mehreren Stellen deutliche Verkalkungen aufweisen. Diese lassen sich schon bei niedriger Vergrößerung beobachten (Bild 1). Die Tumorzellen zeigen ein für Oligodendrogliome typisches Präparationsartefakt bei der durch die Paraffineinbettung ein optisch leeres Zytoplasma entsteht (Bild 2). Dieser sogenannte "Spiegeleieffekt" lässt bei hoher Zelldichte auch an ein Honigwabenmuster denken. Oligodendrogliome besitzen in der Regel relativ monomorphe rundliche Kerne mit mäßigem Chromatingehalt. Zwischen den Tumorzellen verlaufen sehr feine Kapillaren. Im Gegensatz zu Astrozytomen nimmt im Randbereich die Zelldichte abrupter ab, sodaß der Tumor ein weniger diffuses Wachstum aufzeigt (Bild 4). Bei Fehlen von Nekrosen und nahezu nicht vorhandenen Mitosefiguren entspricht der Tumor einem WHO Grad II. | |||
* Siehe auch: [http://www.pathol.uzh.ch/histologiekurs/pages/s_vii_20.html Virtuelles Schnittpräparat (Oligodendrogliom II, HE, usz.ch)] | |||
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==Molecular neuropathology== | ==Molecular neuropathology== |